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Wer diktiert deinen Online-Konsum?

Bist du noch passiver Zuschauer vor dem Facebook oder gehst du schon aktiv an die massive Flut von Informationen heran, die die Welt dir an den Kopf schmeisst?

Manchmal ist man gezielter an einem bestimmten Thema dran, manchmal etwas lockerer in den sozialen Netzwerken unterwegs. Ich versuche dabei immer in einem aktiven Zustand zu bleiben – auch wenn das oft nur ein “Like” oder “Share” bedeutet. Es ist ein kleiner Unterschied – im Kopf – zwischen passiv/aktiv. Und nicht schwer umzuschalten.

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Ein paar Tools und Methoden, die mir dabei helfen:

Website-Abonnieren leicht gemacht mit Google Reader

Wer oft nach Neuigkeiten zu bestimmten Themen surft, sollte sich ein paar Minuten nehmen, um das Tool “Google Reader” auszuprobieren. In Google Reader kann man mit dem Button links “Add a subscription” einfach Webadressen von News-Websites und Blogs zum gewünschten Thema eintragen und erhält so zentral einen Zusammenzug von neuen Artikeln auf diesen Websites. Schön zentral in Google Reader ohne Ablenkung.

Profi-Tipps zu Google Reader:

  • Tastenkürzel in Google Reader beschleunigen die Verarbeitung massiv
  • Mit Google Alerts kann man Google-Suchen in Google Reader eintragen und ist so sofort informiert, wenn jemand über ein gewünschtes Thema einen neuen Artikel schreibt – irgendwo im Internet
  • Lieber Tastenkürzel beherrschen (und damit alles durchscannen), als alle Abos schön in Labels zu ordnen

E-Mail-Aufwand minimieren

Konsumierst du noch Spam? Meine E-Mail ist sam@steinis.ch und läuft via Google Apps direkt über die Google-Mailserver. Vorteile: die Daten sind nicht bei einem kleinen Anbieter, sondern sauber und sicher bei Google. Sie kümmern sich dort um die Mailserver. Bei Papa G habe ich kein Spam-Problem mehr, whatsoever. Ich habe alle Funktionen von Gmail und entsprechend auch die mobile Website für Smartphones immer zur Hand. Das gibt’s recht gratis – ein kleines Schnäffeli meiner Seele gebe ich dafür gerne hin.

Profi-Tipps zu Google Apps:

  • Mit Filter und Labels arbeiten
  • Archivieren statt Löschen – dafür viel früher!
  • Alle Newsletter ausser die wirklich wichtigen automatisch aus der Inbox wegfiltern und dann lesen, wenn wirklich Zeit dafür da ist (nicht schlimm, wenn sie nie gelesen werden)
  • Im “Labs” (grünes Reagenzglas) “Auto-Advance” einschalten und mit Tastenkürzel “e” die nicht zu wichtigen E-Mails bequem wegarchivieren

Ablenkung minimieren: Websites blockieren

Ich habe folgende Richtlinie für mich festgelegt: Newsportale, die darauf ausgerichtet sind, mich zum Konsum von beliebigen Artikeln zu bewegen konsumiere ich nur noch via iPhone App und somit sehr selten. Vor allem lenken sie mich nicht mehr ab am Notebook – ich habe sie schlichtweg gesperrt. Das geht unter Windows und Mac mittels HOSTS-File. Wer sich dafür genug sicher fühlt, kann im HOSTS-File einfach sowas eintragen:

127.0.0.1 www.20min.ch

Das bedeutet dann im Prinzip, dass der eigene Computer die Website von 20 Minuten auf der falschen IP-Adresse, nämlich 127.0.0.1 (das ist deine eigene Maschine), sucht und entsprechend beim Aufruf von www.20min.ch im Browser eine Fehlermeldung kommt. Einfach dann nicht “Hey, 20min ist down” tweeten, gäll.

Hab ich für diverse News-Websites gemacht – auch seriöse. Muss nicht alles mitkriegen.

Facebook kann ich so nicht sperren für mich, weil ich es für Research, Ads und Pages brauche. Werde aber ein Tool suchen, das gewisse Websites zeitgesteuert sperren kann (kennst du eines?). So würde ich dann morgens und nachmittags Facebook für je 2 Stunden sperren – die kleinen Hilfen eben ;).

Lernen, zu vergessen

Eines der wichtigsten Funktionen unseres Gehirns ist die ausgewogene Vergesslichkeit. Es gibt mehr Informationen zu deinem zentralen Thema im Internet, als du jemals verarbeiten werden kannst. Sogar nur schon die 10% der Top-Inhalte zu deinem Thema werden zu viel sein. Vergiss es.

Wir müssen lernen, von der wilden Zapping-Mentalität wegzukommen. Freiheit bedeutet auch, gute Inhalte verpassen zu können. Du hast mehr Musik in deiner Sammlung, als du je hören kannst? Das ist doof. Du hast 95% deiner Bookmarks nie mehr angeschaut? Auch doof. Ungelesene Artikel in deinem Google Reader stören dich? Button “alle als gelesen markieren” klicken. Informationsflut soll von dir kontrolliert werden – nicht umgekehrt.

Und hör mer uuf mit di ganzi Twitter-Timeline läse welle!

Wegkommen vom übertriebenen Speichern- oder Favorisierwollen von allen Links, eBooks und Präsentationen, die positiv auffallen, um sie danach nie mehr hervorzukramen bis sie veraltet sind. Vereinzelt gute Inhalte für die Wochenend-Lektüre aufbewahren mag sinnvoll sein – ansonsten einfach mit Freunden teilen auf Twitter & Co.

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